Wurzel
Sie dient primär der Aufnahme von Wasser und den darin gelösten
Mineralstoffen sowie der Befestigung der Pflanze an ihrem Standort.
Vielfach wird die Wurzel durch Metamorphosen auch für andere Aufgaben
genutzt, besonders häufig als Speicherorgan für Reservestoffe. Der
von den Wurzeln beeinflusste Bereich des Bodens ist die Rhizosphäre.
Ferner sind Wurzeln ein Syntheseort für zahlreiche Pflanzenhormone
(z. B. Cytokinin) und sekundäre Pflanzenstoffe (z. B. Alkaloide).
Ein Beispiel ist das Nikotin in den Blättern der Tabakpflanze, das
in der Wurzel synthetisiert wird.
Pfahlwurzel
Eine Pfahlwurzel ist eine Wurzel, bei der die Hauptwurzel besonders
stark ausgeprägt ist, kaum Seitentriebe bildet und tief in den Boden
hineinwächst. Pflanzen machen sich auf diese Weise das Nahrungsangebot
tieferliegender Bodenschichten zugänglich oder
erbessern ihre Wasserversorgung.
Dieser Wurzeltyp findet sich unter anderem bei Kiefer, Wacholder,
Lärche, Tanne, Eiche, Zeder und Esche. Auch Affenbrotbäume wie etwa
der Baobab entwickeln ein Pfahlwurzelsystem. Auch bei mehrjährigen
und einjährigen krautigen Pflanzen finden sich solche mit Pfahlwurzeln.
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