Die Cellulose kommt in den Pflanzen als Gerüststoff vor und bildet den wichtigsten Baustoff der Zellwände. In jungen Pflanzen bestehen die Zellwände nur aus Cellulose. Je stärker die Zellwände einer Pflanze beim Wachsen mechanisch beansprucht werden, um so mehr „verholzen“ sie durch Einlagerung von Stützsubstanzen, die aber keine Kohlenhydrate sind, von denen das Lignin, der „Holzstoff“, der wichtigste ist. Diese Stützsubstanzen lassen sich chemisch entfernen. Es bleibt dann reine Cellulose zurück (ca. 40-60% des trockenen Holzes). Besonders rein ist die Cellulose in den Samenhaaren der Baumwolle und der aus ihnen hergestellten Watte. Auch die Fasern von Hanf und Flachs, Binsen und Papyrusmark sowie Fließpapier sind fast reine Cellulose.
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